Aus toter Palme wird eine Palmen-Bar



Vor rund eineinhalb Jahren begann eine unserer kanarischen Palmen zu kränkeln. Ihre Fächer wurden innert kürzester Zeit dürr. Der Palmenkäfer war drin, und den Rest besorgte ihr die Asche des Vulkans. Der langen Rede kurzer Sinn: Übrig blieb uns nur der Ananas-förmige Strunk. Doch was tun mit dem tonnenschweren Wrack, umso mehr wir ja unser Haus in ein paar Wochen verkaufen werden? Die Idee: Anstatt das Teil komplett runter zu sägen und den Wurzelstock auszubuddeln, machen wir daraus eine Steh-Bar.


Der Schreiber dieser Zeilen sägt denn also den faserigen Strunk nur bis auf rund 1,10 Meter runter. 


Doch schon das ist eine wahre Ochsentour. Nicht nur weil der faserige Palmenstrunk die Motorsäge in kürzester Zeit verstopft, sondern auch weil die rausgesägten, käseförmigen Segmente ein enormes Gewicht haben.




Endlich ist es geschafft, der Strunk ist waagrecht und rundherum von den Fächer-Stummeln befreit. 


Bei der lokalen Holzhandlung bestellen wir sieben 7 Bohlenbretter (90x18x3 cm) aus wetterfestem Tropenholz. Diese erhalten noch einen Schutzanstrich. Dann werden zwei davon längs auf dem Palmenstrunk festgeschraubt. Die restlichen fünf kommen quer darauf – und fertig ist der Palmen-Stehbar-Tisch.


Von hier aus lässt sich der Apéro geniessen mit Sicht auf die Bergkette der Cumbre Vieja oder aufs Meer und den Sonnenuntergang.


Prost!


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