Vulkan-Ausbruch – kein Ende in Sicht (Wochen-Update 24. 10. – 1. 11. 2021)



Nach einer weiteren Umformung des Vulkan-Kraters hat auch der Lava-Fluss eine neue Wendung genommen. Nachdem lange Zeit an der Südflanke keine Bewegung mehr erfolgt war, bildete sich ein neuer Lava-Strom, welcher am 27. Oktober am Südrand der bereits betroffenen Fläche relativ schnell zu fliessen begann und so bisher unbeschadete Gebiete von Todoque unter sich begrub.


Die relativ grosse Geschwindigkeit ist auf der Karte sichtbar: Stand 27.10. (hellviolett), Stand 28.10. (grün), Stand 29.10. (rosa), Stand 30.10. (orange) und Stand 31.10. (hellgelb). Entgegen den Erwartungen hat sich dabei der südliche Lava-Ausläufer nicht mehr westwärts Richtung Meer, sondern südwärts weiter fortbewegt. Heute Montag, 1. November, ereignete sich an der Südflanke des Lavastroms zudem eine zusätzliche Verzweigung (hellblauer Pfeil), welche nun weitere bebaute Gebiete bedroht.

Mittlerweile misst die von der Lava bedeckte Fläche 975 Hektaren mit insgesamt 2574 zerstörten Bauten. Nachdem sich in den letzten Tagen die Erdbeben-Tätigkeit mit hunderten von Stössen – die zwei Stärksten mit einer Magnitude von 5,0 und 5,1 – eher noch intensiviert hat, ist mit einem baldigen Ende des Vulkan-Ausbruchs nicht zu rechnen.


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