Wintersturm auf den Kanaren



Letzte Woche hat das Sturmtief Filomena die kanarischen Inseln überrollt und dabei viel Wind, noch mehr Regen und auf seiner Rückseite eisige Kälte gebracht.





Auf dem Roque de Los Muchachos werden derzeit Temperaturen bis minus 5 Grad gemessen. 


Die Sternwarten (und auch die Transportmittel) auf über 2400 Metern über Meer sind eingefroren und lahmgelegt.






Der intensive Regen hat die seit zwei Jahren anhaltende Trockenheit auf einen Schlag beendet. An einigen Punkten von La Palma fielen in sechs Tagen rund 300 Liter Wasser pro Quadratmeter. Der sonst fast immer trockene Barranco de las Angustias, der bei Puerto de Tazacorte ins Meer mündet, glich zeitweise einem reissenden Strom, und das grösste Wasserreservoir der Insel, die Laguna de Barlovento, konnte ihren stark geschrumpften Inhalt um 350 Millionen Liter aufstocken.



Der starke Wind verursachte nicht nur längere Schliessungen des Flughafens, sondern beschleunigte auch das Abräumen der Weihnachtsdekorationen in den Ortschaften. 


Wegen des schweren Seegangs lief schliesslich die Fähre "Bentago Express" der Reederei Fred Olsen beim Anlanden im Hafen von Agaete (Gran Canaria) auf einen Felsen.



An unserem Haus gab es (nach zwei windbedingten Schornstein-Schäden im vergangenen Jahr) diesmal zum Glück keine Verluste zu beklagen. Bloss ein grosser Kaktus, der sich zu stark mit Wasser vollgesogen hatte, kollabierte auf einmal ohne weiteres Dazutun.




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