17. H.O.G. Rally de Los Volcanes auf El Hierro – offiziell Corona-frei!


Am vergangenen Wochenende, 9. bis 12. Oktober, fand statt, wofür wir zwei Monate zuvor schon beim Dreh des Promotions-Video im Einsatz standen: Die 17. Auflage der Harley Owners Group Rally de Los Volcanes, gemeinsam organisiert vom Las Palmas Chapter und vom Tenerife Chapter auf der zweitkleinsten und am westlichsten gelegenen kanarischen Insel: El Hierro.

86 Biker mit 56 Harley-Davidson-Bikes und -Trikes rockten für 4 Tage die Insel – die meisten von Ihnen – wie wir – wohnhaft auf dem Archipel selbst. Es gab allerdings auch ein paar Teilnehmer, welche den Aufwand einer dreitägigen Überfahrt mit der Fähre nicht scheuten und vom spanischen Festland zu unserer Rally anreisten.


Immerhin war das dieses Jahr eine der ganz wenigen Gelegenheiten, trotz Corona-Krise an einer H.O.G. Rally unter seinesgleichen zu feiern und im Konvoi vielstimmig den Auspuff donnern zu lassen. Damit wir dies ohne Angst und schlechtes Gewissen tun konnten, gab es natürlich ein paar flankierende Massnahmen: generelle Maskenpflicht, solange man nicht auf dem Töff oder bei Speis und Trank am Tisch sitzt, 10er-Tische mit genügend Abstand bei den gemeinsamen Mittagessen. 

Und nicht zuletzt ein Schnelltest für jeden Teilnehmer am Anreisetag. Ein kleiner Pieks in den Finger, ein Tröpfchen Blut auf den Teststreifen, und nach wenigen Minuten stand fest: Die Rally de Los Volcanes 2020 ist offiziell eine Covid19-freie Veranstaltung, zertifiziert von der für die Sicherheit des Events zuständigen Firma Atlantic Emergency SLU.



Zwei grosse Ausfahrten standen auf dem Programm. Die erste am Samstag, 10. Oktober, wird sogar in die Geschichte der Insel eingehen. Vom Treffpunkt auf dem Kirchplatz des Inselhauptortes Valverde führte die Route auf kurvenreichen, schmalen Strecken bis auf 1200 Meter über Meer hoch und dann wieder hinunter zum Faro de Orchilla. 

Dieser Leuchtturm markiert den äussersten Punkt Europas und galt in der Antike als das westliche Ende der Welt. Claudius Ptolemäus legte im Jahre 150 n. Chr. von diesem Punkt aus den Nullmeridian, welcher hier bis 1884 Bestand hatte (bevor er auf die Länge der Sternwarte von Greenwich in London versetzt wurde).





Mit unserer Fahrt zum Ende der Welt weihten wir nun zusammen mit dem Cabildo Insular die "El Hierro End Route Europe" ein, eine Marke, welche der etwas abgelegenen Insel künftig neue touristische Impulse geben soll. 




Den offiziellen Abschluss des Tages bildete das gemeinsame Mittagessen in La Frontera, untermalt mit Rock und Blues vom Feinsten von "The Blues Riders" aus Gran Canaria.

 




Treffpunkt am Sonntag, 11. Oktober, war dann das für seine natürlichen Pools bekannte Örtchen El Tamaduste. Von dort weg führte die Route südwärts und einmal mehr bergauf zum Aussichtsturm bei Taibique ...



... dann wieder bergab nach La Restinga, an dessen Hafenpromenade sich die Bikes, in Reih und Glied aufgestellt, bewundern liessen, während Bikerinnen und Biker sich beim Mittagessen stärkten.



Ausfahrten in kleineren Gruppen beschlossen den Nachmittag und den Event, denn am Montag, 12. Oktober, hiess es frühmorgens schon einschiffen und via Los Cristianos/Teneriffa nach Hause zurück fahren.

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