Hausarrest-Update – Wir bauen für uns und unsere Gäste

Neuansteckungen mit dem Corona-Virus gibt es kaum mehr, die aktiven Fälle gehen sukzessive zurück und belaufen sich aktuell (am 30. April) noch auf 34 Personen, und das bei einer Inselbevölkerung von rund 80'000 Personen. Nie waren in den vergangenen Wochen das Spital und insbesondere die Intensivpflege-Station aus- oder gar überlastet gewesen.  Das ist die erfreuliche Corona-Realität auf der kanarischen Insel La Palma. Dennoch gilt nach wie vor die wohl strikteste Ausgangssperre Europas, obwohl die sozialistische (man ist versucht zu sagen: kommunistische) Zentralregierung in Madrid vollmundig einen regional gestaffelten Ausstieg aus dem Lockdown angekündigt hatte.

Doch der Berg hat nur eine Maus geboren: Bloss die Inseln La Gomera, El Hierro und La Graciosa mit insgesamt noch 3 aktiven Fällen und keinerlei Neuansteckungen kommen ab dem 4. Mai vorzeitig in den Genuss der ersten Lockerungen. Während in der Schweiz der Corona-Ausstiegsturbo gezündet wird, steht die spanische Regierung weiter auf dem Schlauch und demonstriert Machtgehabe gegenüber der Bevölkerung, vor allem auf den Kanarischen Inseln, die während der ganzen Covid19-Welle immer zu den europaweit am wenigsten betroffenen Regionen gehört haben. Ab dem 2. Mai dürfen wir eine Stunde spazieren gehen, als Einwohner einer Gemeinde mit über 5000 Einwohnern allerdings nur zwischen 💤06.00💤 und 10.00 Uhr und zwischen 20.00 und 23.00 Uhr.  Ab dem 11. Mai öffnen dann auch auf La Palma kleinere Läden wieder, ebenso Terrassen-Restaurants. Aber erst ab dem 25. Mai soll man sich innerhalb der Inseln wieder frei fortbewegen dürfen, ohne der Polizei Rechenschaft über das Fahrziel abgeben zu müssen.

Angst vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus hatten wir nie, haben wir nach wie vor nicht und werden wir wohl nie haben, denn wir fühlen uns auf unseren minimal betroffenen Inseln ausgesprochen sicher und wissen, wie man sich eigenverantwortlich gegen Ansteckung schützen kann.

Das einzige, was dem Schreiber dieser Zeilen zu schaffen macht, ist das ohnmächtige Gefühl, einer willkürlich, undifferenziert und mit zu wenig Augenmass handelnden zentralistischen Staatsgewalt ausgeliefert zu sein. Nur schade, dass wir als Nicht-EU-Bürger ohne Stimm- und Wahlrecht der Regierung Sánchez bei den nächsten Wahlen nicht die Quittung dafür erteilen können.

FREE CANARIAS!


Immerhin, unter Langeweile oder Klaustrophobie müssen wir in unserem grosszügigen Anwesen nicht leiden. Um die tote Zeit nützlich und zukunftsorientiert zu nutzen, haben wir damit begonnen, längerfristig geplante Erneuerungs- und Verbesserungsarbeiten in Haus und Garten vorzuziehen – für uns und auch für unsere Gäste, wenn der abgewürgte Tourismus dann wieder anziehen wird.




















Als erstes kam der Parkplatz an die Reihe. Anstelle der direkt und ohne Abgrenzung in den öffentlichen Fahrweg übergehenden Kiesfläche haben wir mit Hilfe befreundeter deutscher Handwerker unseren Vorplatz mit Platten belegt. So ist endlich die Grenze zu unserem Grundstück klar definiert, und der Parkplatz für unsere Fahrzeuge sowie für den Mietwagen unserer Gäste lässt sich auf diese Weise viel besser sauber halten.


Mit denselben Platten belegen wir derzeit den Eingangsbereich zu unserem Saunahäuschen. Zudem wird an dieser Stelle demnächst noch eine hölzerne Ruhebank installiert.




Im Gästebungalow selbst haben wir über dem Vierfach-Glaskeramik-Kochfeld endlich einen Dampfabzug installiert, welcher Fettdunst und Gerüche beim Kochen effizient neutralisiert.

















Schliesslich soll dann auch noch die Dusche mit einer modernen Brause-Armatur und einer neuen gläsernen Kabine aufgerüstet werden

Sobald alle Bauarbeiten abgeschlossen sind, werden wir neue Fotos in unsere Bildergalerie stellen und euch, liebe Verwandte, Freunde, Bekannte und Feriengäste, ein entsprechendes Mailing zukommen lassen.



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