Verbotene Pflanzen – der GESPLAN-Kommissar geht um...
Seit zwei Jahren nun wohnen wir in unserem Haus in El Paso, das wir samt Garten und allen dazugehörigen Pflanzen rechtmässig erworben haben. Zum Pflanzeninventar gehörte bis vor kurzem auch eine wahrhaft majestätische Agave, eine so genannte Pitera der Gattung Fulcraea foetida, welche bestimmt damals schon zehn oder mehr Jahre den Eingangsbereich unseres Anwesens geziert hatte.
Vor wenigen Wochen wird bei uns auf einmal ein Funktionär der GESPLAN vorstellig, einer von der Regierung mit der Realisierung von Umweltanliegen betrauten Firma. Er zeigt auf die Agave, erläutert, dies sei eine auf La Palma verbotene Pflanze und müsse unverzüglich eliminiert werden. Falls wir nicht zustimmen sollten, gäbe es eine Verzeigung zu Handen der Polizei, und im übrigen habe er noch weitere Pflanzen in unserem Garten entdeckt, welche nicht erlaubt seien... Derzeit interessiere ihn aber nur die Pitera.
Der Grund für die Hexenjagd: Die Fulcraea foetida sei aus Süd- oder Mittelamerika nach La Palma eingeschleppt worden, vermehre sich derzeit vor allem im Norden der Insel explosionsartig und verdränge so gewisse einheimische Pflanzenarten.
Wir haben gewiss Verständnis dafür, dass die einzigartige Biodiversität unserer Insel erhalten bleiben soll. Ebenso dafür, dass aggressive eingeschleppte Pflanzenarten in Schach gehalten werden müssen. Wenn allerdings fünf Minuten, nach dem der Umwelt-Kommissar bei uns auftauchte, bereits eine fünf Mann starke Equipe unseren Garten stürmt, um die besagte Pflanze zu entfernen, dann stellen sich schon Fragen: Ist es schlicht und einfach bequemer, eine einzelne, isoliert gepflanzte Pitera aus einem gepflegten Garten zu eliminieren, als in einem unwegsamen Barranco im Norden der Insel eine Population von vielleicht 100 bis 200 Pflanzen zu roden? Oder sollte gar wieder einmal auf dem Buckel eines residenten Ausländers ein Exempel statuiert werden?
Eines haben wir daraus bestimmt gelernt: Bevor man in einem direkt von der Strasse aus einsehbaren Teil des Gartens eine Pflanze unbestimmten Ursprungs einpflanzt, sollte man sich vergewissern, dass sie nicht auf der Schwarzen Liste der invasiven Pflanzen steht. Man weiss ja nie, wann, in welcher Mission und mit welcher Motivation wieder der GESPLAN-Kommissar umgeht.
Vor wenigen Wochen wird bei uns auf einmal ein Funktionär der GESPLAN vorstellig, einer von der Regierung mit der Realisierung von Umweltanliegen betrauten Firma. Er zeigt auf die Agave, erläutert, dies sei eine auf La Palma verbotene Pflanze und müsse unverzüglich eliminiert werden. Falls wir nicht zustimmen sollten, gäbe es eine Verzeigung zu Handen der Polizei, und im übrigen habe er noch weitere Pflanzen in unserem Garten entdeckt, welche nicht erlaubt seien... Derzeit interessiere ihn aber nur die Pitera.
Der Grund für die Hexenjagd: Die Fulcraea foetida sei aus Süd- oder Mittelamerika nach La Palma eingeschleppt worden, vermehre sich derzeit vor allem im Norden der Insel explosionsartig und verdränge so gewisse einheimische Pflanzenarten.
Wir haben gewiss Verständnis dafür, dass die einzigartige Biodiversität unserer Insel erhalten bleiben soll. Ebenso dafür, dass aggressive eingeschleppte Pflanzenarten in Schach gehalten werden müssen. Wenn allerdings fünf Minuten, nach dem der Umwelt-Kommissar bei uns auftauchte, bereits eine fünf Mann starke Equipe unseren Garten stürmt, um die besagte Pflanze zu entfernen, dann stellen sich schon Fragen: Ist es schlicht und einfach bequemer, eine einzelne, isoliert gepflanzte Pitera aus einem gepflegten Garten zu eliminieren, als in einem unwegsamen Barranco im Norden der Insel eine Population von vielleicht 100 bis 200 Pflanzen zu roden? Oder sollte gar wieder einmal auf dem Buckel eines residenten Ausländers ein Exempel statuiert werden?
Eines haben wir daraus bestimmt gelernt: Bevor man in einem direkt von der Strasse aus einsehbaren Teil des Gartens eine Pflanze unbestimmten Ursprungs einpflanzt, sollte man sich vergewissern, dass sie nicht auf der Schwarzen Liste der invasiven Pflanzen steht. Man weiss ja nie, wann, in welcher Mission und mit welcher Motivation wieder der GESPLAN-Kommissar umgeht.
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